Kühlschrankmythen aufgeklärt: Die Wahrheit hinter den Kühlgeheimnissen!
Ist unser Kühlschrank tatsächlich ein Stromfresser und ein Killer für sämtliche Keime? Und sollten Eier wirklich nicht dort gelagert werden? Wir gehen Kühlschrankmythen auf den Grund:
- Eier in den Kühlschrank oder nicht?
Supermärkte lagern Eier ungekühlt, da diese in der Regel rund 18 Tage ohne Kühlung genießbar bleiben und ohnehin innerhalb dieser Periode gekauft werden. Anschließend sollten Eier jedoch bei 10 bis 15 Grad in der Kühlschranktür gelagert werden, damit sie länger halten und Keime wie Salmonellen fernbleiben.
- Heißes Essen nicht in den Kühlschrank stellen
Stimmt! Warme Speisen treiben die Temperaturen im Kühlschrankinneren ordentlich nach oben. Bevor Sie also warme Gerichte oder Getränke in den Kühlschrank stellen, sollten sie diese unbedingt auf Raumtemperatur abkühlen lassen, damit der Kühlschrank nicht unnötig viel Energie verbraucht, um wieder die eingestellte Temperatur zu erreichen.
- Käse muss luftdicht verpackt werden
Stimmt nicht! Käse muss atmen und sollte im Kühlschrank am besten in einer luftdurchlässigen Frischhaltefolie von der Feinkosttheke verpackt werden. Alternativ können Sie auch eine Frischhaltefolie mit Löchern um den Käse wickeln.
- Kälte tötet Bakterien und Keime ab
Zu schön um wahr zu sein – dieser Mythos hält sich wacker, stimmt jedoch nicht. Unterhalb bestimmter Temperaturen ist die Aktivität von Bakterien zwar stark eingeschränkt, die Rede ist hier jedoch von Minustemperaturen. Wenn Sie beispielsweise Fleisch aus dem Gefrierschrank nehmen, können Sie es zum Auftauen im Kühlschrank deponieren. Denn dort vermehren sich die aus dem Kälteschlaf aufgewachten Bakterien nicht ganz so schnell wie auf der Küchenarbeitsplatte.
- Oben, Mitte, Unten – egal?
Die Temperaturverteilung im Kühlschrank variiert: Oben ist es tendenziell wärmer als unten, ebenso an der Tür. Daher sollten bestimmte Lebensmittel entsprechend platziert werden. Käse und bereits zubereitete Speisen gehören nach oben. Milchprodukte finden ihren Platz im mittleren Fach. Unten, also im kältesten Bereich des Kühlschrankes, sollten Fleisch, Wurst und Fisch aufbewahrt werden. Das Gemüse- und Obstfach ist – wie der Name schon verrät – optimal für Obst und Gemüse geeignet. Die Türfächer eignen sich gut für Eier, Butter und Aufstriche. Durch das geschickte Arrangieren der Lebensmittel im Kühlschrank können Sie Haltbarkeit, Geschmack und Konsistenz optimieren.
- Stromverbrauch bleibt gleich – egal ob der Kühlschrank voll oder leer ist.
Ein verbreiteter Mythos besagt, dass ein Kühlschrank immer die gleiche Menge an Energie verbraucht, unabhängig davon, wie er genutzt wird. Tatsächlich hängt der Energiebedarf jedoch stark davon ab, wie der Kühlschrank verwendet wird und wie voll er ist. Überraschenderweise gilt: Je voller der Kühlschrank ist, desto weniger Strom verbraucht er. Warum? Weil der größte Energieverlust beim Öffnen des Kühlschranks auftritt. Kalte Luft entweicht, warme Luft dringt ein und muss dann wieder heruntergekühlt werden. In einem gut gefüllten Kühlschrank ist die Menge an ausgetauschter Luft, die wieder heruntergekühlt werden muss, deutlich geringer. Das führt langfristig zu einem niedrigeren Energieverbrauch.
- Brot ist im Kühlschrank länger haltbar
Falsch. Brot und andere Backwaren sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da diese durch die kalten Temperaturen schneller verderben und austrocknen. Besser ist es also, das Brot in einer Brotbox zu lagern. Alternativ kann man Brot auch einfrieren.
VAVTipp:
- Damit der Kühlschrank seine Funktion hygienisch verrichten kann, sollten Sie ihn monatlich mit heißem Wasser und einem Spritzer Haushaltsessig auswischen.
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